Wie du aus dem „keine Zeit“-Mangel aussteigen kannst.

14. Februar 2025 | 0 Kommentare

Sat Nam,

„Ich habe keine Zeit.“
Diesen Satz habe ich mir jahrelang gesagt und er hat mir großen Druck gemacht, denn egal, ob mein Kalender voll war oder nicht. Das Gefühl, nie genug Zeit zu haben, war immer da. Und genau dieses Mindset begegnet mir immer wieder bei Frauen in meiner Arbeit:

Keine Zeit für sich selbst. Keine Zeit zum durchatmen, eigenen Wünsche & Träume, keine Zeit für den Yogakurs, keine Zeit für das, was wirklich wichtig ist.

Doch woher kommt dieses Gefühl eigentlich? Wie kannst du es verändern? Was sagt Ayurveda dazu und meine persönlichen Tipps, all das erfährst du hier👇

 

Warum fühlt es sich an, als hätten wir keine Zeit?

Das keine Zeit-Gefühl ist oft gar keine Frage der tatsächlichen Zeit, sondern eine innere Haltung. Es entsteht, wenn unser Geist rast, wenn wir uns verzetteln, wenn wir immer schon beim nächsten Punkt auf unserer Liste sind.

Wir leben in der Zukunft, statt im Moment.
Wir denken an das, was noch erledigt werden muss, an To-Do-Listen, an Verpflichtungen. Unser Kopf ist immer einen Schritt voraus, und so rauscht die Gegenwart an uns vorbei.

Wir sind im Autopilot-Modus.
Wenn wir durch den Tag hetzen, ohne bewusst wahrzunehmen, was wir tun, fühlen sich selbst die Pausen leer an. Das Handy in die Hand nehmen, ziellos scrollen, irgendwas nebenbei erledigen – all das gibt uns nicht das Gefühl, wirklich Zeit für uns gehabt zu haben, auch wenn wir gerade eine Moment für uns haben.

Wir sind nicht mit uns selbst verbunden.
Selbst wenn wir Zeit haben, nehmen wir sie oft nicht als solche wahr. Denn wahre Zeit für sich bedeutet nicht nur „nichts tun“, sondern sich spüren, sich zu spüren bei dem was du tust.

Wir sind wichtiger und besser wenn wir  „keine Zeit haben“. Denn dann sind wir „gebraucht“ und somit „gut genug“.  Es ist „inn“ Zeitgestresst zu sein.

(Dieses Glaubenssatz loszulassen, bedarf Arbeit ;-))

 

Auf Grund eines Coaching konnte ich meinen Zeitmangel verändern und ich habe so begonnen es zu ändern:
Jeden Abend aufgeschrieben, welche Momente besonders schön waren. Was mir relativ schnell auffiel, es waren keine großen Ereignisse, sondern oft ganz kleine Augenblicke:

✨ Ein Gespräch in dem ich „DA war“, nicht woanders mit meinen Gedanken.
✨ Der Moment, wenn ich beim spazieren gehen stehen geblieben bin, oder meine Füße gespürt habe.
✨ Momente, in denen ich tagsüber bewusst aus dem Fenster geschaut habe und durchgeatmet habe.
✨ wenn ich mir wirklich mal zeitgenommen habe „in Ruhe zu essen“.

Diese Momente haben mir das Gefühl von Zeit geschenkt – nicht, weil sie lang waren, sondern weil ich wirklich da war.

 

Wir können noch so viel freie Zeit haben – wenn wir sie nicht bewusst wahrnehmen, fühlt es sich am Ende des Tages an, als hätten wir keine gehabt.

Ayurveda & das Gefühl von „keine Zeit“

Im Ayurveda ist das Gefühl von „keine Zeit“ eng mit einem Ungleichgewicht im Vata-Dosha verbunden und das war ja Jahre mein „Normalzustand“.

Vata steht für Bewegung, Leichtigkeit, Veränderung – es ist das Prinzip von Wind und Raum. Wenn Vata aus dem Gleichgewicht gerät, fühlen wir uns rastlos, zerstreut, gehetzt. Gedanken springen von einem zum nächsten, und wir haben das Gefühl, nie anzukommen.

Typische Anzeichen für ein erhöhtes Vata sind:

❌ Ein Gefühl der Überforderung, obwohl objektiv genug Zeit da wäre.
❌ Schwierigkeiten, sich auf eine Sache zu konzentrieren.
❌ Eine innere Unruhe, die es schwer macht, wirklich abzuschalten.

Kein Wunder also, dass das Gefühl von keine Zeit gerade dann entsteht, wenn unser Vata hoch ist – wenn wir viel unterwegs sind, viele Reize auf uns einprasseln oder es in unser Alltag uns keinen festen Rhythmus gibt.

 

Was hilft?

Erdung & Struktur:
Feste Routinen, regelmäßige Mahlzeiten und klare Prioritäten bringen Stabilität in unseren Alltag. Wenn wir wissen, was wann dran ist, fühlen wir uns sicherer und ruhiger – und das Gefühl von Zeitmangel reduziert sich automatisch.

Bewusste Pausen:
Es geht nicht nur darum, „Zeit für sich“ zu haben, sondern diese wirklich zu nutzen – ohne Ablenkung, mit tiefer Atmung und voller Präsenz. Eine Pause mit bewusstem Atmen bringt dir mehr Erholung als zehn Minuten zielloses Scrollen am Handy.

Langsame Bewegungen:
Yoga, Spaziergänge und Meditation beruhigen unser Nervensystem und bringen uns ins Hier & Jetzt. Wenn unser Körper sich langsamer bewegt, folgt der Geist nach – und plötzlich fühlt sich die Zeit weiter an.

Meditation & Mantra:
Meditation hilft uns, den Lärm im Kopf zu reduzieren, vor allem Mantra-Mediation wie wir sie im Kundalini-Yoga praktizieren. Schon wenige Minuten am Tag können unser Zeitempfinden verändern, weil sie uns zeigen, dass alles in diesem Moment existiert – nicht in der Zukunft, nicht in der Vergangenheit.

Besonders wirkungsvoll ist die Kombination mit einem Mantra. Ein Mantra – eine heilige Klangschwingung – kann das Gedankenkarussell stoppen und uns tiefer mit uns verbinden. Ein kraftvolles Mantra für das Gefühl von Zeit ist.

Atemmeditation:
Unser Atem ist direkt mit unserem Nervensystem verbunden. Wenn wir gehetzt atmen, fühlt sich unser Leben gehetzt an. Bewusste, tiefe Atemzüge signalisieren unserem Körper, dass genug Zeit da ist. Eine einfache Übung:

1️⃣ Atme vier Sekunden tief ein.
2️⃣ Halte den Atem für vier Sekunden.
3️⃣ Atme vier Sekunden aus.
4️⃣ Halte den Atem für vier Sekunden.

Diese Atmung beruhigt dein Nervensystem sofort und gibt dir das Gefühl von Raum und Zeit.

Bewusst konsumieren:
Vieles, was unser Gefühl von „keine Zeit“ verstärkt, kommt von dem, was wir konsumieren – nicht nur an Nahrung, sondern auch an Informationen.

❌ Zu viele Nachrichten? Dein Geist ist überfordert.
❌ Dauerhafte Social-Media-Reize? Dein Kopf springt ständig weiter.
❌ Multitasking? Du verlierst dich in tausend Dingen und bist in keiner wirklich da.

Tipp: Wähle bewusst, womit du deine Zeit füllst. Weniger Input = mehr innere Ruhe = mehr gefühlte Zeit.

Am Ende zählt nicht, wie viele Stunden dein Tag hat – sondern wie präsent du in ihnen bist. 💛

Die Magie der Verbindung

In meiner Membership ICHbewusstSEIN hatten wir diesen Montag eine Stunde zum Thema: Ankommen, zum Spüren, zum Sein. Und die Rückmeldungen, die ich bekommen habe, war berührend:

„Ich habe mich noch nie so gespürt, sogar nachts war das Gefühl der Verbindung noch da“

Und genau diese Momente verändern unser Zeitempfinden. Denn wenn wir uns selbst wirklich spüren, wenn wir präsent sind, dann bekommt Zeit eine ganz andere Qualität.

Selbstfürsorge ist nicht verhandelbar

Ich möchte dir ein Beispiel aus meinem eigenen Leben geben. Dienstag hatte ich starke Kopfschmerzen, weil ich Montag, bis spät abends gearbeitet habe und meine Pausen mit Social Media und Nachrichten beantworten, gefüllt habe. .Mein Körper hat mir ganz deutlich gezeigt: Es ist zu viel.  Natürlich habe ich an diesem Dienstag meine Yogastunden gegeben. Mit mehr Koffein, war es auch möglich. Mir ist wieder klar geworden, früher war es total normal. Ich dachte „ist halt so“.  Abends war ich erschöpft. Mein Kopf hat gedröhnt, mein Körper war total verspannt. Ich wusste, der Ursprung lag in den 3 Tagen vorher.

Genau da liegt die Krux:

Wenn wir unsere eigenen Bedürfnisse immer wieder hinten anstellen, bleibt uns am Ende nicht mehr Zeit – sondern nur mehr Erschöpfung.

 

Ich habe auch nicht Zeit für alles – und ich habe immer das Gefühl von „ich habe Zeit“.

Es gibt viele Tage, an denen ich nicht alles schaffe, weil meine Liste nie endet, meine Ideen permanent sprudeln,  viele Termine da sind und der Haushalt immer wieder „neues“ erzeugt.
Es gibt Wochen, in denen ich nicht so viel Zeit mit meinen Freunden verbringe, wie ich es mir wünschen würde, wo ich denke im Haushalt „schaffe“ ich nur das nötige und Zeit mit meinem Mann ist „zu kurz“.
Und trotzdem habe ich nicht das Gefühl, dass mir die Zeit davonläuft, dass ich zu wenig Zeit habe!

Warum, weil:

  • ich bewusst entscheide, wohin meine Zeit fließt.
  • mein Mantra ist: „Ich habe Zeit“ (das sage ich mir sogar oft laut).
  • ich mein Vatadosha immer wieder „runterbekomme“, vor allem durch „innehalten“ und Kundalin-Yoga
  • ich präsent bin bei dem, was ich tue.
  • ich meine Zeit fülle – mit Momenten, die mir wirklich etwas bedeuten.
  • ich mich selbst spüre
  • ich es nicht mehr jedem Recht machen möchte
  • ich weiß, dass ich nicht „besser bin“, wenn ich jedem erzähle WIEviel ich zu tun habe und wie gestresst ich bin. Ich habe auch so eine Daseins Berechtigung.
  • einen tiefenliegendes Trauma aufgelöst habe, welches mich immer wieder „es ist zu wenig“, spüren lassen hat.

Natürlich habe auch ich Momente, in denen ich sagen: Gerade habe ich keine Zeit und das ist dann ein Fakt. Weil Zeit messbar ist und wir nur begrenzte Zeit haben, auch ich.
Aber dieses Gefühl sollte uns nicht belasten, nicht mit Druck erfüllen, nicht zu Stress führen, denn dann sind wir ZEITgestresst.

Zeit ist nicht etwas, das wir „haben“ oder „nicht haben“.
Es ist etwas, das wir wahrnehmen.

Am Ende des Tages hast du genauso viel Zeit wie ich.
Und ich kann dir sagen: In meinem Leben war noch nie so viel los wie gerade – aber gleichzeitig habe ich noch nie so viel Zeit empfunden wie jetzt.

„Ich habe Zeit“ ist eine Entscheidung.

Tausche das Mantra „keine ZEIT“ und entscheide dich bitte immer fürs spüren.

  • Für deine Yogastunde, denn da spürst du dich, weitest dich, kommst aus dem Vatahigh, aus der Überforderung, aus dem ZUVIEL und weißt nachher wieder was du wirklich brauchst.
  • Entscheide dich für deinen Spaziergang, um zu verarbeiten, den Kopf freizubekommen, um bei dir anzukommen.
  • Für eine Mahlzeit in Ruhe.

Denn wenn du präsent bist, wirst du am Ende des Tages nicht mehr sagen: Ich hatte keine Zeit.
Sondern: Ich hatte genug Zeit.

Am Ende zählt nicht, wie viele Stunden dein Tag hat – sondern wie bewusst du sie nutzt und wie sehr du dich selbst spürst.

Falls du dich fragst, wie du das in deinen Alltag integrieren kannst – genau dafür gibt es meine Membership ICHbewusstSEIN. Ein Raum, in dem du lernst,

  • dich zu spüren
  • im Alltag präsent zu sein
  • dein Vata zu reduzieren
  • deine Energie nachhaltig aufzubauen
  • dich mit anderen Frauen zu verbinden
  • eine feste Yogapraxis in deinen Alltag integrierst, die sich stärkt.

Und jetzt noch was ganz entscheidendes!
Frage dich:

🔹 Steigert dein „Zeitmangel“ vielleicht dein Selbstwertgefühl, weil du dann gebraucht wirst?
🔹 Rennst du jedem Trend hinterher, suchst und vergisst dabei was du wirklich willst, vertrödelst dabei deine Zeit?

Sei ehrlich mit dir und deiner Zeit.💛

Du hast Zeit!  Gestalte dein Leben, deine Zeit.

Denn du bist es wert.

In Liebe & Verbundenheit

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Hey, ich bin Heike!

Ich habe einen Herzenswunsch: dass jede Frau die innere Stärke und das Strahlen in sich entdeckt, indem sie versteht, was wirklich gut für sie ist.

Hier schreibe ich über meine Tools, mit denen sich das erreichen lässt: Kundalini Yoga, Ayurveda und HumanDesign.

Du magst, was du liest?

Falls du dir nun persönlichen Support zu diesen Themen wünschst, lass und doch einfach schauen, ob wir zusammenarbeiten möchten! Nimm einfach unverbindlich Kontakt zu mir auf und ich melde mich schnellstmöglich bei dir!