Die mentale Konstitution- der Schlüssel zum inneren Gleichgewicht.

16. April 2025 | 0 Kommentare

🌀 Gunas – Der Schlüssel zu deinem inneren Gleichgewicht

 

In der ayurvedischen Psychologie sprechen wir von den Gunas
den drei Grundqualitäten deines Geistes.
Sie beeinflussen, wie du denkst, fühlst, handelst –
und wie verbunden du mit dir selbst bist.

 

Kennst du das Gefühl, wenn dein Körper funktioniert – aber dein Inneres leer ist?
Du tust, was getan werden muss, bist aktiv, präsent im Außen – doch tief in dir fühlst du dich abgekoppelt, müde oder verloren?

Ayurveda hat einen Namen für diesen Zustand. Und auch einen Weg hinaus.

🧠 Die 3 Gunas –
Wie dein Geist in Balance kommt

Du hast vielleicht schon von den Doshas gehört. Sie helfen uns im Ayurveda vor allem dabei, körperliche Dysbalancen zu erkennen und wieder ins Gleichgewicht zu kommen – durch Ernährung, tägliche Routinen, Meditation und einen unterstützenden Lebensstil.

Aber was ist mit deinem Geist?
Auch der hat ein Eigenleben – manchmal mehr, als uns lieb ist, oder?

In der ayurvedischen Psychologie betrachten wir deshalb nicht nur den Körper, sondern auch den Geist. Wir beobachten und klassifizieren geistige Zustände – und können dadurch sehr gezielt Empfehlungen geben, die dich wieder zu dir selbst zurückführen.

👉 Merke dir:
Dein Körper beeinflusst deinen Geist – aber dein Geist hat ebenso große Macht über deinen Körper.

Je mehr wir beide Ebenen – Körper und Geist – in Balance bringen (es ist ein tägliches Abwägen 😊),

desto besser fühlen wir uns.
Genau hier entsteht dieses „Ich-bin-gerne-ICH“-Gefühl.
Und genau das ist der Schlüssel, um aus körperlichen und mentalen Dysbalancen herauszufinden.

Im Ayurveda nennen wir die geistige Konstitution: Gunas. Ich stelle sie dir hier kurz vor.

🌿 Die 3 Gunas – Die Qualitäten deines Geistes

In der ayurvedischen Psychologie sprechen wir von den drei Gunas – den Grundqualitäten des Geistes.
Sie sind immer in uns aktiv, in wechselnden Anteilen. Je besser du sie erkennst, desto bewusster kannst du mit deinen inneren Zuständen umgehen.

1. Sattva – Klarheit, Präsenz & innere Stärke

Sattva ist der Zustand eines klaren, ausgeglichenen und friedvollen Geistes.
Du bist präsent, bewusst, freundlich, stabil – innerlich wie äußerlich. Du erkennst Zusammenhänge, bleibst auch in herausfordernden Situationen bei dir und bist lösungsorientiert.

🪷 So zeigt sich Sattva im Alltag:
  • Du fühlst dich ruhig, klar, konzentriert

  • Du fühlst dich verbunden mit dir und anderen
  • Du reagierst gelassen und reflektiert

  • Du triffst Entscheidungen aus innerer Mitte

  • Du spürst Sinn, Freude und Mitgefühl

  • Du kannst mit schwierigen Situationen in deinem Leben gut umgehen, ohne aus deiner Mitte zu fallen.

Sattva wird gestärkt durch:

  • Meditation, Pranayama, Mantra

  • Sattvische Ernährung: frisch, leicht, lebendig

  • Inspirierende Gespräche, Natur, Achtsamkeit

  • Dankbarkeit, Selbstfürsorge, spirituelle Praxis

  • Reflexion mit ayurvedischer Psychologie & Human Design, um deine seelische Konstitution zu verstehen

 

2. Rajas – Aktivität, Wunsch & Getriebenheit

Rajas steht für Bewegung, Energie, Tatkraft – aber auch Unruhe und Reizbarkeit.
Es ist wichtig, um in Aktion zu kommen, Ziele zu verfolgen, Dinge zu verändern. Doch wenn Rajas überwiegt, verlieren wir uns leicht in Überforderung, Bewertung, Kontrolle.

🔥 So zeigt sich Rajas im Alltag:

  • Du willst viel erreichen, bist ständig in Aktion
  • Dein Geist springt von einem Gedanken zum nächsten
  • Du fühlst Druck, Reizbarkeit oder Ungeduld
  • Dein Fokus liegt im Außen und du bist schnell „on fire“
  • Du suchst oft nach Bestätigung im Außen
💡 Rajas wird harmonisiert durch:
  • Entschleunigung, Erdung, bewusste Pausen
  • Weniger Reize – digital & emotional

  • Rituale, Routinen, typgerechte Bewegung

  • Meditation und eine Entlastung des Nervensystem
  • Kühlende Pranayama & bewusstes innehalten

  • Erdende Yoga-Praxis, bewusste Pausen
  • Raum für Innenschau und Ausrichtung auf dich Selbst

 

3. Tamas – Schwere, Rückzug & Vernebelung

Tamas steht für Trägheit, Dunkelheit, Inaktivität und Widerstand.
Ein gewisses Maß brauchen wir – zum Beispiel zum Schlafen oder Entspannen. Doch wenn Tamas dominiert, fühlen wir uns oft antriebslos, leer oder blockiert.

🌑 So zeigt sich Tamas im Alltag:

  • Du fühlst dich müde, schwer, motivationslos

  • Du hast Schwierigkeiten, dich aufzuraffen

  • Du vermeidest Entscheidungen oder verdrängst Themen

  • Du ziehst dich innerlich oder sozial zurück

  • Du fällst abends erschöpft auf die Couch
  • Du isst vermehrt Süßes, fettiges & salziges, obwohl es dir nicht gut tut
🌞 Tamas wird reduziert durch:
  • Licht, Bewegung, frische Luft, bewusstes Aufwachen

  • einer aktiven Morgenroutine
  • Lebendige, leichte Nahrung & wenig Zucker

  • Klare Tagesstruktur & kleine Ziele

  • Austausch mit inspirierenden Menschen

  • Unterstützung durch innere Arbeit & bewusstes Spüren deiner Energie (z. B. über deine Human Design Chart)

Alle drei Gunas haben ihren Platz.

Sie kommen und gehen – je nach Tageszeit, Jahreszeit, Lebensphase, Nahrung und innerem Zustand. Das Ziel ist nicht, Rajas oder Tamas zu „verdrängen“, sondern ein Bewusstsein dafür zu entwickeln – und sich immer wieder bewusst in Richtung Sattva auszurichten.

 

🔄 Das Pendeln zwischen Rajas und Tamas

Viele Menschen heute pendeln zwischen Rajas und Tamas, oft ohne es zu merken:

  • Tagsüber: Getrieben, überaktiv, ständig in Gedanken (Rajas)

  • Abends: Müde, leer, emotional abgekoppelt (Tamas)

  • Und zwischendrin: die stille Sehnsucht nach mehr Verbindung, Sinn, Leichtigkeit…

Doch Sattva – die Qualität der Klarheit und Freude – bleibt aus.

 

❄️ Cold Depression im Alltag –

Wenn du dich verlierst, ohne es zu merken

In der yogischen Psychologie nennen wir es Cold Depression:
Ein Zustand, in dem du zwar funktionierst, aber innerlich abgekoppelt bist – von deiner Freude, deiner Intuition, deinem wahren Selbst.

Doch das Gemeine daran ist:
Viele Frauen halten genau diesen Zustand für „normal“.

Er zeigt sich nicht dramatisch – sondern still, unterschwellig, alltäglich:

🔹 Du wachst morgens auf – und bist schon müde.
Aber du denkst: „Ist halt so, der Alltag ist anstrengend.“

🔹 Du spürst, dass du gereizt bist – wegen Kleinigkeiten.
Aber du erklärst dir das mit Hormonen, Kindern, Job, Wetter…

🔹 Du funktionierst – für andere.
Doch du hast keinen echten Kontakt mehr zu deinen eigenen Bedürfnissen.
„Ich komme später dran“ wird zur stillen Dauerschleife.

🔹 Du hast keine Energie für Dinge, die dir eigentlich guttun würden.
Yoga, Kochen, Spazieren gehen – du weißt, es würde helfen… aber du kannst dich nicht aufraffen.

🔹 Du fühlst dich oft leer – aber nicht traurig.
Es ist nicht dramatisch, aber irgendwie… nichts fühlt sich lebendig an.

🔹 Du hast „alles“ – aber das Gefühl von Sinn oder echter Freude fehlt.
Und du fragst dich manchmal heimlich: „Ist das wirklich alles?“

Diese Zustände sind nicht einfach nur Stress oder Müdigkeit.
Sie sind Signale deiner Seele, dass du dich immer weiter von dir selbst entfernst.

Cold Depression ist nicht laut.
Sie macht sich nicht durch einen „Zusammenbruch“ bemerkbar – sondern durch ein langsames, stilles Verschwinden deiner Lebendigkeit.

 

🛤️ Zurück in die Verbindung – zurück zu Sattva

Die gute Nachricht:
Du kannst bewusst Einfluss auf die Gunas nehmen.
Du kannst Schritt für Schritt lernen, deinen Geist zu beobachten, ihn besser zu verstehen – und ihn liebevoll in Balance bringen.

💛 Was stärkt Sattva?

  • Meditation, Pranayama & Mantra

  • Sattvische Ernährung: frisch, leicht, nährend, doshagerecht

  • Achtsame Routinen, Natur, bewusstes Atmen

  • Inspirierende Inhalte & Menschen

  • Dankbarkeit, Selbstfürsorge, Innerer Frieden

Es geht nicht darum, Rajas oder Tamas zu vermeiden – sie gehören zum Leben dazu.
Doch mit wachsender Achtsamkeit kannst du dich immer wieder für Sattva entscheiden. Für Klarheit. Für Freude. Für Verbundenheit.

Impulse für dich:

  • Wo erkennst du Rajas und Tamas in deinem Alltag?

  • Was hilft dir, in einen sattvischen Zustand zu kommen?

  • Wie gehst du mit Momenten der inneren Leere um?

Ich freue mich von Herzen, wenn du deine Gedanken mit mir teilst.
Denn Heilung beginnt dort, wo wir uns selbst wieder begegnen.

Schau dir doch mal meine Membership ICHbewusstSEIN an, hier geht es vor allem darum „wieder zu dir Selbst zu finden“.

„Deine Seele liebt Connection“

Sat Nam, deine Heike

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