Warum du morgens gerädert bist – und wie du mit Ayurveda und Kundalini-Yoga voller Energie in den Tag startest
Kennst du das? Du wachst auf, und anstatt dich erfrischt und bereit für den Tag zu fühlen, bist du wie gerädert? Brennende Augen, ein schwerer Kopf, Trägheit im ganzen Körper und steife Gelenke begleiten dich in den Morgen. Du brauchst Stunden, um dich einigermaßen wach zu fühlen – oft erst nach der zweiten Tasse Kaffee – und sehnst dich manchmal schon am Vormittag wieder nach deinem Bett.
Früher dachte ich, der Grund für meine Müdigkeit sei, dass ich einfach zu wenig schlafe. Doch irgendwann wurde mir klar: Es geht nicht um die Länge des Schlafs, sondern um dessen Qualität – und darum, wie du in deinen Tag startest. Dieses Wissen hat für mich alles verändert, und ich möchte dir zeigen, wie auch du diesen Kreislauf durchbrechen kannst.
1. Dein Morgen: Der bewusste Start macht den Unterschied
Früher war mein Morgen alles andere als bewusst. Ich fiel aus dem Bett, direkt an den Frühstückstisch. Ohne meine Tasse Kaffee ging gar nichts, und selbst nach der zweiten fühlte ich mich oft nervös und schlecht konzentriert.
Heute beginne ich meinen Tag mit einer kleinen Übung, die jeder von uns umsetzen kann:
- Stelle deinen Wecker 10 Minuten früher.
- Lege deine linke Hand auf dein Herz und die rechte Hand auf deinen Bauch.
- Atme langsam und tief ein und aus – für 5 bis 10 Atemzüge.
Während du atmest, überlege dir: Wie möchtest du dich heute fühlen? Wie möchtest du deinen Tag erleben? Stell dir vor, wie du mit Energie, Freude und Klarheit durch den Tag gehst.
Unser Geist ist mächtig – unsere Gedanken bestimmen unsere Erlebnisse. Wenn du deinen Tag mit dieser Intention startest, wirst du merken, wie deine Energie folgt. Für mich ist dieser Moment der Selbstverbindung unverzichtbar geworden. Ohne ihn verliere ich mich oft schon, bevor der Tag überhaupt begonnen hat.
2. Bewegung am Morgen: Dein Gamechanger
Aus ayurvedischer Sicht ist der Morgen (bis etwa 10 Uhr) die Zeit von Kapha. Diese Energie ist schwer, stabil und langsam. Sie hilft dir, geerdet in den Tag zu starten, kann dich aber auch träge machen. Genau hier kommt Bewegung ins Spiel – sie bringt deinen Körper und deine Energie in Fluss.
Für mich ist Kundalini-Yoga der absolute Gamechanger am Morgen. Warum? Weil es nicht nur meine körperliche Energie aktiviert, sondern auch meine emotionale Balance stärkt. Besonders durch die Atemübungen (Pranayama) kannst du die Morgenmüdigkeit „wegatmen“. Du fühlst dich innerlich weit und wach – bereit, deinen Tag mit Selbstbewusstsein und Freude anzugehen.
Ein weiterer Vorteil: Die Kombination aus Bewegung, Atem und Meditation bringt auch dein Sakralchakra ins Gleichgewicht. Das hilft dir, alte Spannungen loszulassen und mit neuer Flexibilität und Freude in den Tag zu starten.
3. Kleine Morgenrituale mit großer Wirkung
Manchmal sind es die kleinen Dinge, die den größten Unterschied machen. Hier ein paar einfache ayurvedische Morgenrituale, die du ausprobieren kannst:
- Trinke warmes Wasser direkt nach dem Aufstehen. Es hilft, deinen Stoffwechsel anzuregen und Giftstoffe (Ama) auszuleiten.
- Gönn dir eine Abhyanga-Selbstmassage. Mit warmem Öl kannst du deinen Körper verwöhnen, dein Nervensystem beruhigen und gleichzeitig die Haut pflegen.
- Mach dein Morgenritual zu einem Akt der Selbstliebe. Egal, ob es eine Meditation, eine sanfte Yogapraxis oder einfach ein Moment der Stille ist – es geht darum, dich selbst bewusst wahrzunehmen.
4. Der Abend beeinflusst deinen Morgen
Wusstest du, dass dein Abend deinen Morgen bestimmt? Im Ayurveda wird Schlaf als eine der drei Säulen des Lebens betrachtet, neben Ernährung und einem achtsamen Lebensstil. Doch nicht nur die Dauer, sondern auch die Qualität deines Schlafs ist entscheidend.
Einige typische Gründe für schlechten Schlaf und morgendliche Müdigkeit sind:
- Ungünstige Schlafzeiten: Wenn du nach 22 Uhr (der Beginn der Pitta-Phase) noch wach bist, verpasst du die wichtigste Regenerationszeit.
- Unruhiger Schlaf: Stress, spätes Essen oder zu viel Bildschirmzeit können deinen Geist aktivieren und deinen Schlaf stören.
- Dosha-Ungleichgewicht: Dein persönliches Dosha beeinflusst, wie gut du schläfst. Kapha-Typen neigen zu schwerem Schlaf, fühlen sich aber oft trotzdem träge. Vata-Typen schlafen leicht und werden oft früh wach, während Pitta-Typen Schwierigkeiten haben, überhaupt einzuschlafen.
Ein Tipp: Sorge abends für Entspannung. Schaffe eine Routine, die deinen Geist beruhigt – sei es durch einen Kräutertee, ein Tagebuch oder eine kurze Meditation.
5. Dein Morgen ist der Anfang eines Kreislaufs
Du siehst, alles hängt miteinander zusammen: Dein Morgen, dein Abend, dein Schlaf – und sogar, wie du dich ernährst. Denn gestresste oder nervöse Menschen treffen oft andere Essensentscheidungen.
Wenn du nervös in den Tag startest, wirkt sich das nicht nur auf deine Energie aus, sondern auch auf deinen Abend – und damit wieder auf deinen Schlaf. Es ist ein Kreislauf. Aber der gute Nachrichten? Du kannst ihn jederzeit durchbrechen. Und der Morgen ist der perfekte Zeitpunkt dafür.
Beginne dich gut zu fühlen
Beginne mit etwas, was dich den den ganzen Tag besser fühlen lässt. Lege dir bewusst eine Morgenroutine zurecht, die dich stärkt – körperlich, emotional und geistig.
Du wirst merken: Schon diese kleinen Schritte machen einen riesigen Unterschied. Mehr Energie, mehr Klarheit und mehr Freude am Leben warten auf dich.
Wenn du persönliche Unterstützung möchtest, stehe ich dir als Ayurveda-Lifestyle-Coach und Kundalini-Yoga-Lehrerin & Expertin für ColdDepression gerne zur Seite. Gemeinsam finden wir die Rituale und Routinen, die für dich und dein Leben funktionieren.
Schreibe mir einfach eine Email an heike@heikewelsing.de
Sat Nam, deine Heike
p.s. vergiss nicht, der Start in den Tag beeinflusst alles, also starte mit Kundalini-Yoga in deinen Tag. hier bei Fyndery findest du alle meine Kurse.
Ich freue mich, dich auf deinem Weg zu begleiten. 💛
0 Kommentare